Die Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) und die Fachhochschule Dortmund intensivieren ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Orthopädie- und Rehabilitationstechnik. Hierzu erkennt die FH das Institut für Messtechnik und Biomechanik (IMB) der Bundesfachschule als An-Institut an. Gemeinsames Ziel ist es, die jahrelange erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit auf die Bereiche Forschung und Entwicklung auszuweiten.
FH Dortmund: An-Institut für Orthopädie- und Rehabilitationstechnik
FH Dortmund: An-Institut für Orthopädie- und Rehabilitationstechnik
Die Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) und die Fachhochschule Dortmund intensivieren ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Orthopädie- und Rehabilitationstechnik. Hierzu erkennt die FH das Institut für Messtechnik und Biomechanik (IMB) der Bundesfachschule als An-Institut an. Gemeinsames Ziel ist es, die jahrelange erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit auf die Bereiche Forschung und Entwicklung auszuweiten. Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages am 12. Juni 2019 hat das An-Institut in dieser Form an der Schliepstraße in der Dortmunder Innenstadt seine Arbeit aufgenommen. Beide Partner betreiben bereits seit dem Wintersemester 2015/2016 den Bachelor- und Masterstudiengang Orthopädie- und Rehabilitationstechnik. Dabei war es auf besondere Weise gelungen, die weltweit anerkannte Meisterausbildung mit zusätzlichen wissenschaftlichen Lehrinhalten zu verzahnen und zum Bachelor-Abschluss zu entwickeln.
Unterzeichneten den Kooperationsvertrag (vorne, v.l.): Prof. Dr. Wilhelm Schwick (Rektor der Fachhochschule Dortmund) und Olaf Kelz (Vorsitzender Bundesfachschule für Orthopädie-Technik e. V.) im Beisein von (hinten, v.l.) Norbert Stein (Geschäftsführer Bundesfachschule für Orthopädie-Technik e. V. und Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik), Stefan Bieringer (Direktor Bundesfachschule für Orthopädie-Technik) und Prof. Dr. Thomas Felderhoff (Fachbereich Informationstechnik der Fachhochschule Dortmund). (Foto: FH Dortmund / Michael Milewski)
Das IMB an der Bundesfachschule ist als Schnittstelle zwischen der praxisorientierten Berufsbildung und der akademischen Forschung und Lehre konzipiert. Es widmet sich schwerpunktmäßig dem objektiven Qualitätsnachweis von Hilfsmittelversorgungen durch die Messung und Analyse von Bewegungen, Kräften und Momenten beim Gehen. Auf der Basis patientenorientierter beruflicher Bildung, verbunden mit modernen Technologien, eröffnen sich gänzlich neue Möglichkeiten, speziell in den Forschungsbereichen Messtechnik und Biomechanik, die die Hilfsmittelversorgung zukünftig prägen. Das Institut ist mit neuester Messtechnik ausgestattet und wendet aktuellste Bewegungsanalysemethoden an. Dabei ist der direkte Bezug zur Orthopädietechnik durch die Ansiedlung des Instituts unter dem Dach der BUFA sichergestellt.
Statements zur Kooperation:
Stefan Bieringer, Direktor der Bundesfachschule:
„Die Zukunft von handwerklicher und akademischer Ausbildung sehe ich in einer engen Verzahnung dieser Strukturen. Primäre Aufgabe des Instituts ist der Transfer von innovativen Technologien in die Ausbildung der Studierenden und Meisterschüler und dadurch in die Unternehmen der Orthopädie- und Reha-Technik.“ Im Vordergrund des Interesses stehe die Frage des Qualitätsnachweises von Hilfsmittelversorgungen. Ihre objektive Beantwortung erfordere die Messung und Analyse von Bewegungen, Kräften und Momenten beim Gehen oder bei der Benutzung eines Rollstuhls. „Dies führt zu einer Weiterentwicklung und Verbesserung der Hilfsmittelversorgung betroffener Menschen.“
Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund:
„An dem An-Institut schätze ich besonders, dass viele Synergien durch eine gemeinsame Ausrichtung genutzt werden können und dass auch Studierende unserer Fachhochschule von zukünftigen Projekten profitieren werden.“ Eine große Verpflichtung bestehe außerdem darin, dass bei solchen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben der Mensch mit seinem Handicap im Mittelpunkt steht: „Die Steigerung der Lebensqualität durch den individualisierten Einsatz von Technik muss immer das vornehmliche Ziel sein.“
Dr. Ann-Kathrin Hömme, Leiterin des IMB sowie des Bachelor- und Masterstudiengangs Orthopädie- und Rehabilitationstechnik:
„Als zukünftige Aufgaben sehe ich die Erforschung und Strukturierung der Erkenntnisse und Erfahrungen, die bei der Anwendung innovativer Technologien gewonnen werden, sowie deren Vermittlung.“ Das Institut habe eine Schnittstellenfunktion zwischen der handwerklich orientierten Bundesfachschule und der Hochschule. „Die Wissenschaftsfelder Messtechnik und Biomechanik werden hier anwendungsnah auf wissenschaftlichem Niveau vermittelt.“